Advertisement第120回日本精神神経学会学術総会

Abstract

第113巻第8号

Nach fast 70 Jahren gebrochenes Schweigen:Bericht über die Stellungnahme der DGPPN beim Kongreß 2010 mit der Gedenkrede von Präsident Prof. Schneider‘Psychiatrie im Nationalsozialismus― Erinnerung und Verantwortung’(japanische Übersetzung)
Kazumasa Iwai
Kanagawa Psychiatric Center, Kinko Hospital
Psychiatria et Neurologia Japonica 113: 782-796, 2011
Accepted in revised form: 4 June 2011.

 Im Rahmen ihrer Jahrestagung am 26. November 2010 in Berlin hat die DGPPN in einer Gedenkveranstaltung der Opfer von Zwangsemigration, Zwangssterilisierung, Zwangsforschung und Patiententötungen gedacht und die Opfer und ihre Angehörigen um Verzeihung gebeten für das Leid und das Unrecht, das Ihnen in der Zeit des Nationalsozialismus im Namen der deutschen Psychiatrie und von deutschen Psychiaterinnen und Psychiatern angetan wurde und für das viel zu lange Schweigen, Verharmlosen und Verdrängen der deutschen Psychiatrie in der Zeit danach.3.000 Psychiater nahmen an der Veranstaltung teil.
 Die Gedenkveranstaltung ist Ausdruck des gegenwärtigen Aufarbeitungs-und Diskussionsprozesses, der innerhalb der Fachgesellschaft stattfindet. So soll ein laufendes Forschungsprojekt klären, inwieweit die Vorläuferorganisationen der DGPPN und ihre Repräsentanten am sogenannten Euthanasieprogramm, an der Zwangssterilisation psychisch Kranker, an der Vertreibung von jüdischen und politisch missliebigen Psychiatern sowie an weiteren Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes mitgewirkt haben. Den Prozess der wissenschaftlichen Aufarbeitung begleitet eine unabhängige Kommission aus vier namhaften internationalen Medizin-und Wissenschaftshistorikern.

Keywords:Nazism, Sterilization, Euthanasia, Action T4, medical ethics>
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